Notre Dame
Die Kathedrale Notre Dame in Paris


Die Kathedrale Notre Dame ist eines der berühmtesten Denkmäler der französischen Hauptstadt. Der Standort der Kirche befindet sich auf der Ostspitze der Seine-Insel ille de la Cite.

Die Höhe ihrer beiden Türme beträgt 69 Meter, der Dachaufbau ist sogar bis zu 90 Meter hoch. Der beeindruckende Innenraum ist 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Erbaut wurde dieser überwältigende Kirchenbau im Stil der Früh- und Hochgotik zwischen 1163 und 1345.

Ihren Bekanntheitsgrad verdankt Notre Dame nicht zuletzt dem historischen Roman „Der Glöckner von Notre Dame“ des französischen Schriftstellers Victor Hugo aus dem Jahre 1831. Auch wegen der sich an die Veröffentlichung des Werkes anschließende Aufmerksamkeit wurde im Jahr 1844 eine umfassende Restaurierung begonnen, die 1864 abgeschlossen wurde.

Der Besucher dieses faszinierenden Bauwerks muss 387 Stufen zum Nordturm bewältigen, damit der den schönsten Rundumblick genießen kann. Besonderen Eindruck hinterlässt bei vielen Touristen auch der von Jean Touret gestaltete Hauptaltar.

In den Türmen von Notre Dame befinden sich insgesamt fünf Glocken. Im Südturm hängt eine 13.000 kg schwere Glocke namens Emmanuelle, welche im Jahr 1686 von Florentin le Guay gegossen wurde. Im Nordturm sind die übrigen, kleineren Glocken zu bestaunen.
Die Hauptorgel besitzt 113 Register, wobei diese auf fünf Manualen verteilt sind. Die letzte Restaurierung kam 1992 durch die Orgelbaufirmen Boisseau, Giroud und Emeriau zum Abschluss. Im Rahmen dieser anspruchsvollen Aufgabe wurde auf die ursprüngliche Rekonstruktion verzichtet. Vielmehr war das Ziel, den gewachsenen Zustand zu erhalten und in Form einer Intonation ein harmonisches Klangbild zu gewährleisten.

Den besten Überblick über die Fassade von Notre Dame erhält man auf dem Domvorplatz. Die Bauzeit der Fassade betrug 50 Jahre. Zwischen 1200 und 1250 wurde sie fertiggestellt, wobei die Architektur deutliche Ähnlichkeiten zur normannischen Fassade der Klosterkirche Saint-Étienne aufweist.

2006 wurde der Vorplatz übrigens zu Ehren von Johannes Paul II in „Parvis de Notre-Dame – Place Jean Paul II“ umbenannt.