Cité des sciences et de l’industrie
Museum der Wissenschaften und der Industrie


Die Cité des sciences et de l’industrie (Stadt der Wissenschaften und der Industrie) befindet sich im 19. Arrondissement der französischen Hauptstadt und stellt das größte populärwissenschaftliche Wissenschaftsmuseum Europas dar.

Architekt der am 13. März 1986 eingeweihten Anlage ist Adrien Fainsilber. Ursprünglich befand sich an dortiger Stelle ein 40.000 m² großer Schlachthof sowie ein Viehmarkt.

Bei der Cite handelt es ich um eine auf die Vermittlung der wissenschaftlichen und technischen Kultur spezialisierte Institution. Das französische Ministerium für Forschung sowie das Kulturministerium zeichnen für diese öffentliche Einrichtung Verantwortung.

Ihr kommt die Aufgabe zu, dass Interesse ihrer Besucher für Forschung, Wissenschaft und Industrie zu wecken. Insgesamt 5 Millionen Gäste im Jahr werden von dieser Pariser Sehenswürdigkeit angezogen.
###galleria-497###
Vor allem bei den jungen Besuchern wird auf der Ebene O, der Cite der Kinder, das technische und wissenschaftliche Verständnis in nicht unerheblichem Umfang befördert.

Auf den Ebenen 1, 2 und 3 befinden sich die bedeutendsten Dauerausstellungen zu den Themengebieten Mathematik, Biologie, Biotechnologie, Optik und Licht, Wasser und Meer, Akustik, Energie, Transport und Automobil, Astronomie und Weltraumfahrt sowie Mineralogie und Vulkanologie. Ebenfalls auf der Ebene 2 ist das Planetarium zu finden.

Auf der Ebene -1 ist die Wissenschaftsbibliothek, der Informationsort zu Berufen und Ausbildungen und ein Informations- und Beratungsraum zu allen Fragen der Gesundheit untergebracht. Ferner ist diese Ebene mit einem großen Cyberspace-Raum ausgestattet, der sogenannten digitalen Kreuzung.

Die Stadt der Wissenschaften und der Industrie wird allerdings auch kritisch beäugt. Der Vorwurf, dass das Museum ein Industriedenkmal sei, ist oftmals zu vernehmen. So sei die Wissenschafts- und Technikgläubigkeit der 1960er Jahre in der Cite zu stark verankert.