Musée d’Orsay
Das pariser Kunstmuseum Musée d’Orsay


Das Musée d’Orsay ist ein sich auf 16.000 Quadratmeter und mehr als 4.000 Exponate erstreckendes Pariser Kunstmuseum. Die ausgestellten Werke stammen allesamt aus dem Zeitraum zwischen Beginn der zweiten französischen Republik im Jahr 1848 bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs im Jahr 1914. Die damalig herrschenden Kunstrichtungen waren der Impressionismus, Realismus, Klassizismus, Akademismus sowie die École de Barbizon. Besondere Bekanntheit erlangte die Kunstwerke „Das Höllentor“ von Rodin und „Das Frühstück im Freien“von Manet.

Beim Museumsbau handelt es sich um das zur Weltausstellung 1900 vom Architekten Victor Laloux geschaffene Bahnhofgebäude Gare d’Orsay. Der aus einer Glas-Eisen-Konstruktion bestehende Bahnhof wurde lediglich bis zum Ende des 2. Weltkriegs seiner eigentlichen Bestimmung nach als Verkehrsknotenpunkt genutzt. Bereits im Jahr 1939 wurde der Fernverkehr eingestellt, weil die Bahnsteige mittlerweile für die modernen Züge zu kurz waren.
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Danach wurde der Gebäudekomplex als Hotel sowie als Filmkulisse genutzt. Im Jahr 1973 wurde auch der Hotelbetrieb eingestellt. 1977 wurde auf Initiative des französischen Präsidenten Giscard d’Estaing die Umwandlung des Bahnhofs zu einem Museum beschlossen. Der Innenraum des Musée d’Orsay wurde zwischen 1980 und 1986 von der italienischen Architektin Gae Aulenti konzepiert. Es wurde größter Wert darauf gelegt, die Architektur des ursprünglichen Gebäudes beizubehalten. Im Jahr 1986 wurde das Musée d’Orsay feierlich eröffnet.