Der Cimetière du Père Lachaise ist der berühmteste Pariser Friedhof. Er trägt den Namen des Jesuiten-Paters François d’Aix de Lachaise, auf dessen Grundstück die Anlage errichtet wurde. Der Pater war der Beichtvater des sogenannten Sonnenkönigs Ludwig XIV. und verfügte infolgedessen über einen starken Einfluss auf den absolutistischen Monarchen.
Auf dem flächenmäßig größten Friedhof der französischen Hauptstadt sind viele berühmte Persönlichkeiten wie Frédéric Chopin, Oscar Wilde, Henri Barbusse, Eileen Gray, Jim Morrison, Joseph-Ignace Guillotin, Ludwig Börne, Maria Callas, Jacques-Joseph Moreau, Édouard Daladier, Léon Jouhaux, Richard Nathaniel Wright, Jean de La Fontaine, Sully Prudhomme und Edith Piaf begraben. Im südlichen Teil des Friedhofs liegt die “Mur des Fédérés”. Dort wurden 147 führende Mitglieder des Aufstandes im Rahmen einer Massenexekution erschossen.
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Der Cimetière du Père Lachaise ist einer von zu Beginn des 19. Jahrhunderts insgesamt vier neu angelegten Pariser Friedhöfen. Die alten wurden aufgrund des Erlasses eines Edikts ersetzt, wonach Friedhöfe nicht mehr als Kirchhöfe innerhalb der Stadtgrenzen errichtet werden sollten. Vielmehr mussten die neuen Grabstätten außerhalb der Stadt liegen und zudem unter Aufsicht der politischen Gemeinde gestellt werden. Auf diese Weise sollte das bisherige Primat der Kirche zur Beerdigung gebrochen werden.
Nachdem das erste Begräbnis auf dem Cimetière du Père Lachaiseam am 21. Mai 1804 durchgeführt wurde, begann im Jahr 1808 der Architekt Alexandre-Théodore Brongniart damit, das Konzept des Friedhofs fortzuentwickeln. Er entwarf in diesem Zusammenhang die Grabmonumente und die großen Achsen im neoklassischen Stil.
Die Kosten für ein Dauergrab belaufen sich derzeit auf 8.000 Euro, wobei die Ausgestaltung der Gräber mit Skulpturen und Monumenten nicht reglementiert wird.
Aber Achtung, der Friedhof ist täglich nur bis 18 Uhr geöffnet und ist von einer hohen Mauer umgeben, sodass raus- und reinkommen sich als fast unmöglich gestaltet.
