Jardin du Luxembourg
Schlosspark "Jardin du Luxembourg" in Paris


Der Jardin du Luxembourg ist ein Schlosspark im 6. Arrondissement von Paris. Die Ursprünge des Parks gehen auf den Anfang des 17.Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1612 wurde im Auftrag der Mutter Ludwig des XIII., Maria von Medici, mit dem Bau der Anlage begonnen. Wegen ihrer italienischen Herkunft wurde der Park im Stil ihrer Heimatsstadt Florenz angelegt.

Der Schlosspark wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgestaltet. So wurde der Jardin du Luxembourg im Jahr 1782 vom späteren König Ludwig XVIII. um sechs Hektar gekürzt. Auf diese Weise wurde die Restaurierung des anliegenden Schlosses finanziert. Im 19. Jahrhundert fügte der Architekt Chalgrin dem Garten den Skulpturenschmuck hinzu.
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Jene Skulpturen stellen berühmte Männer und Frauen aus Politik und Kunst dar. Für abertausende Touristen ist die heutige Mischung aus italienischem und französischen Stil eine große Attraktion. Die jetzige Anlage umfasst eine Fläche von 26 ha und ihr kommt auch eine praktische Bedeutung zu. So tagt etwa die zweite Kammer des französischen Parlamentes in diesem Gebiet.

Der Jardin du Luxembourg zieht nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische an. Bei Studenten der benachbarten Hochschulen erfreut sich der Schlosspark ebenso großer Beliebtheit wie bei Joggern, Rentnern oder Müttern mit Kindern.

Im Südwesten der Anlage liegen eine für jedermann offene Imkerschule und ein großflächiger Obstgarten. Übrigens können deren Produkte jeden Herbst in der Orangerie käuflich erworben werden.

Ferner bestehen mannigfaltige Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung beziehungsweise Freizeitgestaltung. Es existiert zum Beispiel ein Schachspiel-Platz. Darüber hinaus liegen im Jardin du Luxembourg mehrere Basketball- und Tennisplätze.

Kinder erfreuen sich vor allem am Théâtre des Marionnettes (Kasperle-Theater). Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag können die Marionettenvorführungen besucht werden.