Bretagne
Urlaub in der Bretagne


Im Nordwesten Frankreichs liegt eine einzigartige und faszinierende Region namens Bretagne. Hier, direkt an der Atlantikküste, bestimmt manchmal raues Wetter mit starken Winden das Klima – und formte auch die beeindruckende und felsige Küstenlandschaft, die von einzelnen Strandbuchten unterbrochen wird. Das Wetter in der Bretagne ist meist unberechenbar; so kann es am Morgen regnen und innerhalb einer Stunde strahlender Sonnenschein den Himmel aufhellen. Anders als an der wilden und rauen Felsküste der Bretagne bietet das Hinterland ganzjährig ein mildes Klima, wo fruchtbarer Boden kulinarische Spezialitäten hervorbringt.

Die Küste – ungefähr 1.100 Kilometer lang – führt von Mont Saint-Michel bis Brest und Nantes. Die Landschaft besticht durch felsige Klippen, zerklüftete Felsvorsprünge und mit unzähligen Sandstränden sowie vielen geschützten Buchten und Häfen, wo man oft kleine Fischerdörfer findet und direkt von den Fischern frischen Fisch kaufen kann. Oder man sammelt selbst am weitläufigen Strand Muscheln und Krebse. Das Wechselspiel von Ebbe und Flut – die Tide – ist in der Bretagne höher, als an anderen Orten von Frankreichs Küsten; sie kann manchmal bis zu acht Meter betragen, daher ist es in der Bretagne wichtig, immer ein wenig auf das Meer zu achten, denn sonst wird man von der nächsten Flut überrascht.
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Das Landesinnere der Bretagne heißt Argoat – Land des Waldes – und dort findet man große Eichen- und Laubwälder, die von Äckern und Wiesen durchbrochen werden. Charakteristisch für die Bretagne ist die Einfassung des Acker- und Grünlandes durch Hecken und Steinmauern, was der Landschaft der kleinen, flussgesäumten Täler, ursprünglicher Heidelandschaft und Sumpf- und Moorgebiete besonderen Charme verleiht. Hier im Landesinneren wird, ebenso wie an der Küste, Tradition groß geschrieben und die vielen religiösen Denkmäler – kleinere Kirchen und Kapellen – lassen sich überall finden und sind einen Besuch wert. Keltische Steindenkmäler aus vergangenen Zeiten, die man Megalithe nennt, findet man ebenso wie Menhire, Dolmen und Cairne an vielen Stellen der Bretagne, aber verstärkt in der Gegend von Carnac und Erdeven. Warum die Zeugen der Vergangenheit errichtet wurden und ihren eigentlichen Sinn, hat man bis heute leider noch nicht ermittelt. Ein Besuch der zahlreichen Schlösser, Burgen und schönen Altstädte, zum Beispiel in Saint Malo, Quimper, Rennes, Vannes oder Auray lohnt sich ebenso, wie Besichtigungen der Klöster und Kirchen, die seit Jahrhunderten bestehen.