Der Name des Stadtstaates Monaco geht auf einen Tempel zurück, den man zu Ehren des Gottes Herakles Monoikos errichtete und dessen Beiname sich zu Monaco, dem Einzigartigen, entwickelte. Monaco steht für viele von uns als Synonym für das elitäre Steuerparadies der Reichen und Schönen, für mondäne Strandpromenaden und ausgiebige Einkaufstouren bei angesagten Designern. Aber das Fürstentum – umschlossen von Frankreichs Mittelmeerküste und nahe der italienischen Grenze – bietet viel mehr als “oberflächlichen Luxus für Bessergestellte”.
Das kulturelle Zentrum Monacos ist beachtlich, so ist die Oper in Monte Carlo, der Hauptstadt Monacos, bekannt für Auftritte von großen und weltberühmten Sängern und Sängerinnen wie Enrico Caruso, Placido Domingo oder Luciano Pavarotti. Kultur wird in Monaco groß geschrieben, was auch die Protektion des Fürsten von Monaco für das Ballett zeigt: Die Akademie des klassischen Tanzes trägt den Namen “Princesse Grace”. Der verstorbene Fürst Rainier gründete zu Ehren seines Vaters, des Fürsten Pierre, einen Fond, der jährlich heiß begehrte Preise in den Bereichen Literatur, Musik und moderne Kunst verleiht. Jacques Cousteau, der berühmte Meeresforscher, war Direktor des in Monte Carlo ansässigen “ozeanografischen Museums”, das sich auf einem Felsen in der Altstadt Monacos befindet und unter anderem von ca. 4.000 Fischarten bewohnt wird. Hier finden sich aber auch historische Funde und seltene, lebende Meeresbewohner in verschiedenen Aquarien.
So klein Monaco auch sein mag, es verfügt über eine eigene Sprache, die ein romanischer Dialekt ist, der mit dem Ligurischen verwandt ist, während die Amtssprache und Pflichtfach an allen Schulen Französisch ist. Weltoffen, wie Monaco ist, wird hier auch Italienisch und Englisch gesprochen.
Die Küche Monacos ist hervorragend und eindeutig mediterran beeinflusst; so stehen viele Fisch- und Fleischgerichte, die mit Oliven, Tomaten und Zwiebeln zubereitet werden, auf der Speisekarte. “Barbajuan” ist eine Vorspeise, wie sie in Monaco gerne gegessen wird. Sie besteht aus kleinen frittierten Ravioli, die von Ort zu Ort unterschiedlich gefüllt werden.
Im Zentrum von Monaco findet man eines der von Touristen stark frequentierten Zentren, den Place du Casino, den die Einheimischen liebevoll “Camembert” nennen. Hier findet man das berühmte Hôtel de Paris und auch das Casino von Monte Carlo, das so manchen Besucher viel Geld kostet. Direkt neben dem Casino liegt die üppig ausgestattete Oper von Monaco, in deren Nähe auch die vielen Kreuzfahrtschiffe, die vor Monaco anlegen, vor Anker gehen. Ebenso ist die Altstadt Monacos, Monaco-Ville, immer einen Besuch wert! Die Altstadt liegt auf dem so genannten “Fürstenfelsen”, wo auch die Fürstenfamilie lebt und arbeitet und ist genau so, wie man sich eine ursprüngliche Altstadt vorstellt: Enge, verwinkelte Gässchen, pittoreske Restaurants, Bars und Souvenirläden bestimmen das Bild von Monacos Altstadt.
