Girokonto in Frankreich
Bankkonto in Frankreich eröffnen


Wenn man sich länger in Frankreich aufhält, ist es ratsam, ein französisches Girokonto zusätzlich zum deutschen Bankkonto zu eröffnen. Die Gebühren für das Geldabheben am Geldautomaten in Frankreich sind zum Teil recht hoch. Bis zu 10 Euro pro Auszahlung verlangen die Banken in Frankreich. Auch wenn einige deutsche Banken Kooperationen mit französischen Banken haben und diese Gebühren deshalb entfallen, ist es sinnvoll ein Konto in Frankreich zu haben, da man nur so an die Carte Bleu kommt, die in Frankreich das ist, was die EC oder Maestro-Karte in Deutschland ist. Die Carte Bleu wird wirklich überall in Frankreich akzeptiert, mit der EC-Karte hat man häufig Pech.

Sie sollten deshalb nicht unbedingt ein Sparkonto in Frankreich aufmachen, vor allem, weil die Zinsen im Vergleich zu deutschen Kreditinstituten deutlich geringer ausfallen, sondern ein günstiges Girokonto in Frankreich mit Onlinebanking eröffnen, um so in Frankreich mobiler zu sein. Zudem ist die Carte Bleu wirklich ein guter Bargeldersatz, man kann fast überall selbst kleinste Beträge damit bezahlen. So ist man auch besser vor Taschendieben, die vor allem in Paris zahlreich sind, geschützt.

Für Studenten bietet die Société Générale eine komplett kostenlose Möglichkeit an, ein Girokonto für das Studium in Frankreich zu eröffnen. Man muss nur 50 Euro einzahlen, die dem Bankkonto sofort gut geschrieben werden, Melde- und Immatrikulationsbescheinigung der französischen Universität vorzeigen, dann auf die Carte bleu warten und kann loslegen. Onlinebanking ist kostenlos dabei. Will man das Konto kündigen, reicht es, das restliche Geld abzuheben und alle Karten bei der Bankfiliale abzugeben.

Für Berufstätige ist die Wahl des richtigen Girokontos schon deutlich komplizierter, da die Banken ständig ihre Tarife, Bedingungen und Zinsen ändern. Ständig neue Angebote und Vergünstigungen lassen uns hier keinen klaren Tipp abgeben.

Wichtig ist nur zu wissen, dass viele Banken versuchen werden Ihnen spezielle Verträge für Ausländer vorlegen werden. Wenn Sie aber einen Wohnsitz in Frankreich haben, bestehen Sie auf ein Angebot für Franzosen, denen sind Sie mit Wohnsitz in Frankreich nämlich rechtlich gleichgestellt und die Banken werden Ihnen sicher dann sofort ein anderes Angebot machen, was meist deutlich günstiger ist. Als Vorlage reicht ein Mietvertrag, kann aber auch die Meldebestätigung sein. Zudem verlangen manche Banken noch einen Verdienstnachweis, wie den Arbeitsvertrag.

Achten Sie vor allem auf versteckte Kosten für Onlinebanking, Abhebungen, Auslandsüberweisungen etc. Lassen Sie sich am besten von den großen Banken in Frankreich Angebote für ein Girokonto mitgeben und vergleichen Sie ganz in Ruhe zu Hause die Angebote und suchend as für Sie günstigste heraus. Die größten Banken in Frankreich sind die schon erwähnte Société Générale, BNP Paribas, Crédit Lyonnais, Credit Mutuel und auch die Postbank, die in fast jeder filiale von La Poste zu finden ist.

Übrigens gibt es in Frankreich auch eine Art Schufa. Die Schuldenüberprüfung übernimmt dabei die Banque de France. Sie sollten in Frankreich besser keine Schecks platzen lassen, denn über diese Schufa wird ihnen ansonsten für mindestens ein Jahr jedes Konto in Frankreich gesperrt. Deutsche Schufaeinträge sind in Frankreich ohne Bedeutung für das Eröffnen eines Bankkontos.