Photo-Challenge: Vergänglichkeit

Geschrieben am 19. Juli 2010

Jeriko veranstaltet auf seinem Blog gerade die zweite Photochallenge und ich wollte eigentlich mit einem aktuellen Foto teilnehmen, hatte das Fotografieren zum ersten Beitrag mit dem Titel Spielkind, an dem ich auch Teilgenommen (mein Foto) hatte, viel Spaß gemacht. Mir und meiner Freundin. Dieses Wochenende ist aber irgendwie nichts herausgekommen. Wir waren zu fokussiert auf die Vergänglichkeit und bis auf ein paar Klischeebildern von verwelkten Rosen ist das nichts geworden. Also diesmal nicht, dachte ich mir, bis mir eine Idee gekommen ist. Ich habe die Fotos, die ich im Februar auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris gemacht habe durchsucht und das passende gefunden. Der Gedanke zum Bild lässt sich ungefähr so skizzieren: Wir denken bei Vergänglichkeit immer irgendwie unpersonal. Sieht man beispielsweise, wenn man mal nach Bildern mit dem dem Namen Vergänglichkeit sucht. Es ist der Alterungsprozess, der Verfall, das Verwelken, was dargestellt wird. Ich habe mich also für dieses Foto entschieden, weil es zeigt, wie persönlich die Vergänglichkeit ist. Geht man nämlich den Kreuzgang des Krematoriums auf dem schönen Friedhof entlang, sieht man wie  individuell das Vergehen, der Tod all der tausend Menschen hier dargestellt ist. So persönlich wie das Leben, das ebenso Vergänglichkeit darstellt, wie der Tod. Ein Friedhof zeigt immer das Leben und den Tod, die hoffnung und Verzweifelung der Menschen. Und Père Lachaise ist einer der schönsten und damit meine ich kontrastreichsten Friedhöfe, den ich je gesehen habe. Solltet ihr also Mal nach Paris kommen, dann sollte das eine eurer ersten Anlaufstellen sein. Aber jetzt genug geschrieben, es geht schließlich um das Fotografieren. Klickt auf das Foto, um es zu vergrößern.