Für die meisten Gamer begann das Zeitalter der Videospiele wahrscheinlich mit einem ATARI, C64 oder einem AMIGA. Tatsächlich reichen die Wurzeln des Zockens bis ins Jahr 1952 zurück, als A. Sandy Douglas das erste grafische Videospiel OXO als Patent anmeldete. OXO war übrigens nichts weiter als das altbekannte Tic-Tac-Toe-Spiel, bei dem zwei Spieler auf einem Spielfeld von 3X3 Feldern eine durchgehende Reihe von Xen oder Os setzen mussten, um zu gewinnen.

Wie sich die ganze Geschichte des Videospiels über ATARI, C64, GameBoy, MegaDrive bis hin zu Wii und 3DS ereignete, ist in der Pariser Ausstellung Game Story – Une histoire du jeu vidéo zu sehen. Vom 10. November 2011 bis zum 9. Januar 2012 soll nach eigenen Angaben der Veranstalter, der historische Verlauf und die Entwicklung des Videospiels und Videospielens aus einer ästhetischen und kulturellen Perspektive beleuchtet werden. Dabei sollen Verbindungslinien zur technischen Fortentwicklung gezeichnet und die Inspirationsquellen für Videospiele, wie Comics, Filme etc. aufgezeigt werden.

Der Besucher wird durch einen Parcours geschickt, der in chronologische Abschnitte geteilt ist, die mit Originalequipment aus den jeweiligen Jahrzehnten aufwarten. Wer sich also in seine Kinder- oder Jugendtage zurückversetzen möchte ohne den alten „Brotkasten“ aus dem feuchten Keller holen zu müssen, oder einfach nur die rasende Fortentwicklung von Pong zu Mass Effect 2 nachvollziehen möchte, der ist in der Ausstellung Game Story – Une histoire du jeu vidéo im Grand Palais gut aufgehoben.

Zwar geht der Ausstellungrahmen nicht bis zurück ins Jahr 1952, jedoch bereitet sie die letzten 40 Jahre Videospieleentwicklung für interessierte Gamer, Nostalgiker und „ewige“ Kinder großartig auf. Im Rahmen der Ausstellung finden zudem zahlreiche Workshops und Konferenzen statt.

Der Grand Palais in der 3 avenue du Général Eisenhower ist mit Bus- und Metrolinien sehr gut erreichbar.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anreise gibt es hier.