Zu Besuch in Auxerre

Geschrieben am 5. Januar 2012

Im Rahmen unseres Cheu-Aufenthaltes machten wir am 31. Dezember einen Abstecher in das 20 km entfernte Auxerre.

Sie ist die Hauptstadt des Départements Yonne der Region Burgund und zählt gerade einmal knapp 40.000 Einwohner. Dementsprechend klein ist die Stadt. Allerdings besitzt sie einen unglaublichen Charme.

Verwinkelte Wege, enge Gassen und wirklich schöne alte Fachwerkhäuser, deren Fassaden vielfarbig angestrichen sind, bestimmen das Stadtbild Auxerres. Kleine Brasserien und gemütliche Cafe’s gibt es im Stadtzentrum reichlich und es ist schwierig, sich für eines zu entscheiden. Die Stadt ist recht hügelig, und man muss so manchen kleinen Anstieg und allerlei Treppenstufen bewältigen, möchte man Auxerre genauer erkunden.

Besonders schnuckelig ist der Stadtkern mit seiner Fußgängerzone. Viele kleine Geschäfte und Boutiquen reihen sich aneinander. Große Warenhäuser scheinen sympathischerweise gänzlich zu fehlen – zumindest sind mir keine aufgefallen.

Über allem thront die Kathedrale Saint-Étienne, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Sie liegt mitten zwischen Wohnhäusern auf einem kleinen Hügel im Zentrum der Stadt. Eine Tafel an der Fassade erinnert an den ersten Besuch Jeanne d’ Arcs im Jahre 1429. Die Jungfrau von Orléans kam in Auxerre vorbei, um eine Messe in der Kathedrale zu besuchen.

Im Tal fließt die Yonne, und zahlreiche Kähne und einige wenige Hausboote ankern am Ufer des Flusses, der sich am Rande der Stadt entlangschlängelt.

Wer die Gelegenheit hat, Auxerre zu besuchen, sollte sich auf jeden Fall einige Stunden Zeit nehmen, um durch die Stadt zu schlendern. Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn man alte Stadtkerne mag, durch die der Wind der Geschichte weht.