Reims
Reise nach Reims, der Stadt des Champagners


Champagnerliebhabern aus aller Welt sollte Reims bereits ein Begriff sein. Seit 1843 ist in Reims eine der wohl bekanntesten Champagnermarken ansässig. Der deutsche Unternehmer Johann-Joseph Krug gründete hier das gleichnamige Champagnerhaus. Champagner aus dem Hause Krug gilt unter Kennern als einer der Besten weltweit.

Neben edlen Tropfen hat Reims aber noch mehr zu bieten. Die Universitätsstadt im Nordosten Frankreichs (Région Champagne-Ardenne) bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Bei einem Bummel durch die Stadt lernt man die wichtigsten Plätze kennen: Den Place Royal schmückt eine Statue von Ludwig XV., der hier als erster König gekrönt wurde. Ganz in der Nähe erinnert eine Statue an Jeanne d’ Arc, auf dem Place du Parvis.

Das geographische Herz der Stadt bildet die Kathedrale Notre-Dame, die als architektonisch bedeutendste gotische Kirche Frankreichs gilt. Seit 1991 zählt sie, wie drei andere Bauwerke Reims zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Etwa 100 Jahre dauerte der Bau der dreischiffigen Basilika und war 1311 beendet. Sehenswert ist in jedem Fall die Westfront der Kathedrale, die mit zahlreichen Reliefs und Figuren verziert ist. Im Jahre 1974 wurden die von Marc Chagall gestalteten farbigen Glasfenster eingeweiht.

Das älteste Monument der Stadt ist aber nicht die Kathedrale, sondern das so genannte Marstor (La Porte de Mars), ein etwa 30m langer und 13m hoher Triumphbogen. Im 3. Jahrhundert erbaut, galt es lange Zeit als das breiteste Tor der Welt und bezog seinen Namen aus einem benachbarten Mars-Tempel. Wie so viele Sehenswürdigkeiten Reims sind auch das Marstor und die Kathedrale Notre-Dame gut zu Fuß zu erreichen.

Weitere von der UNESCO geschützte Bauwerke in Reims sind der Palais du Tau und die Basilika Saint Remi. Unweit von der Kathedrale liegt der Palast des Erzbischofs. Dieser beherbergt u.a. wertvolle Wandteppiche und Gobeline. Ein kleines Museum gibt Auskunft über die nahe stehende Kathedrale. In der über eintausend Jahre alten Basilika Saint-Remi lassen sich die Reliquien des Heiligen Remigius bestaunen. Zudem ist hier das städtische historische Museum ansässig.

Neben den üblichen Stadtführungen bietet das Fremdenverkehrsamt so genannte Champagnerführungen an. Neben dem Besuch eines Champagnerkellers mit anschließender Verkostung, kann hierbei auch die Gelegenheit ergriffen werden, die Köstlichkeiten des Hauses Fossier zu probieren. Empfehlenswert sind selbstverständlich die bekannten rosafarbenen Kekse, die Biscuits rose.

Wer einen Ausflug plant, dem sei die westliche Umgebung der Stadt empfohlen. In den malerischen Tälern der Ardre und der Vesle finden sich eine Vielzahl romantischer Dörfer und sehenswerte romanische und gotische Kirchen. Südlich außerhalb der Stadt kann durch die Weinberge des Anbaugebietes Montagne de Reims promeniert werden. Eine idyllische Strasse führt durch die Anhöhen der Weinberge u.a. nach Verzeney. Hier steht die Kapelle Saint-Lié, von der man einen grandiosen Blick genießen kann.

Eine kleine Kuriosität hat die Umgebung Reims auch zu bieten: Im Wald Fau de Verzy gibt es die weltweit größte Ansammlung von Süntelbuchen, eine sehr seltene, und eigentümlich gewachsene Art der Rotbuche.

Seit einigen Jahren kann Reims nicht mehr per Flugzeug erreicht werden. Allerdings ist die Stadt vom Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle mit dem TGV in etwa 30 Minuten erreichbar.

Die Hotels der Stadt sind fast ausschließlich sehr zentral (in der Nähe der Kathedrale Notre-Dame) gelegen und bieten Unterkünfte jeder Preisklasse.