Clubs in Paris – Teil 1: Batofar

Geschrieben am 14. Juni 2010

Ich gehe gerne tanzen. Dazu bevorzuge ich gerne kleinere Clubs mit eher familiärer Atmosphäre. Das Batofar in Paris ist perfekt für diese Ansprüche ausgelegt. Der Name des Clubs setzt sich zusammen aus dem französischen Wort für Boot (bateau) und Leuchtturm (phare). Warum dieser Name, werdet ihr Euch jetzt fragen? Ganz einfach: Der Club ist eigentlich ein Boot und auf diesem Boot befindet sich ein Leuchtturm. Voilà!

Das kleine, knallrote Schiffchen hat seinen Anker bereits 1999 am Ufer der Seine gelichtet. In unmittelbarer Nähe zur Bibliothéque François-Mitterand am „Quai François-Mauriac“ (13. Arrondissement) kann man sich an lauen Sommerabenden kühle Drinks auf dem Deck des Partybootes servieren lassen. Einige Hängematten, die zwischen Stahlträgern aufgehangen wurden, bieten die Möglichkeit den Abend  ganz entspannt beginnen zu lassen. Eine zweite Bar, inklusive kleiner Tanzfläche, befindet sich im Steuerraum. Der eigentliche „Club“ liegt unter Deck, im Maschinenraum des Bootes und ist über eine schmale Treppe begehbar.

Die Eintrittspreise variieren zwischen 10 und 15 Euros an normalen Clubabenden mit DJs (abhängig vom Bekanntheitsgrad des Plattendrehers). An bestimmten Abenden kann man hier auch Konzerte besuchen, meist von französischen und britischen Indiebands. Zu Veranstaltungen solcher Art werden die regulären Eintrittspreise jedoch um ein paar Euros angehoben.

Die Getränkepreise sind, wie überall in Paris, eher gewöhnungsbedürftig (Bier kostet hier zwischen 5 und 8 Euros, Cocktails 10 Euro, Glas Wein 5 Euro).

Sowohl hinter dem DJ- Pult als auch an den Wänden befinden sich Monitore und Leinwände mit kreativen, bunten Visualisierungen. Weiter hinten im Club gibt es über zwei niedrige Etagen mehrere Sitzmöglichkeiten und Plauderecken. Sehr angenehm: Im hinteren Teil ist die Musik nicht ganz so laut, so dass man sich tatsächlich problemlos unterhalten kann. Witzig finde ich vor allem das zylinderförmige Aquarium, welches über beide Etagen, in der Mitte der hinteren Räumlichkeiten, installiert wurde. Hier gilt eben das Motto: Liebe zum Detail.

Das Schöne am Batofar ist, verglichen mit anderen Clubs in Paris, dass die Türpolitik äußerst locker ist. Bis jetzt konnte ich immer mit allen Begleitpersonen, auch in Turnschuhen, T-Shirt und Jeans, problemlos die Türkontrolle passieren. Das Personal, ist sowohl beim Einlass, an der (winzigen) Gaderobe, als auch an der Bar, durchweg freundlich und aufgeschlossen, so dass ein Aufenthalt auf dem roten Boot mit dem Leuchtturm, immer wieder eine helle Freude ist!

Schiff Ahoi!

Für aktuelle Events und nähere Infos hier der Link zur offiziellen Homepage des Clubs.