Gerald Ciolek bei der Tour de France

Gerald Ciolek gilt als das größte deutsche Talent im Radsport. Bereits mit 19 Jahren wechselte er im Jahre 2005 in das Lager der Berufsfahrer. Sein größtes Potenzial liegt im Sprint, ähnlich wie wir es bei Erik Zabel kennen. Auf den ersten deutschen Meistertitel im Jahre 2005 folgte im Jahre 2006 ein Weltmeistertitel. Das Straßenrennen der U23 konnte Gerald Ciolek für sich entscheiden. Bei der Deutschen-Straßen-Meisterschaft konnte er im Sprintfinale Robert Förster und auch Erik Zabel hinter sich lassen. Im Jahre 2006 fehlten nur wenige Zentimeter, als er von Stefano Garzelli bei dem Rennen Rund um den Henninger-Turm geschlagen wurde. Hier mussten sich selbst gestandene Profifahrer wie Erik Zabel, Allessandro Petacchi und Danilo Hondo geschlagen geben.

Durch seine riesigen Erfolge gilt er als bestes deutsches Nachwuchstalent und hat eine große Karriere vor sich. Das deutsche Team Pro Tour T-Mobile nahm dieses Talent direkt für zwei Jahre (2007 und 2008) unter Vertrag. Cioloek dankte es sofort mit einem Sieg bei der Niedersachsenrundfahrt, wobei er im Massensprint bei einer Etappe erfolgreich war. Direkt in Folge konnte er die Gesamtwertung der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt für sich sichern. Das Trikot als bester Nachwuchsfahrer bekam er durch einen Sieg bei der Punktewertung. Im Nachbarland, bei der Österreich-Rundfahrt, sicherte er sich das magentafarbene Sprinttrikot durch zwei Etappensiege. Beim Rennen der Vatten-Cyclassics hat er sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze verbessert und wurde damit Dritter. Bei der Vorbereitung für die Radweltmeisterschaft in Stuttgart (3-Länder-Tour) gewann Gerald Ciolek mit 21 Jahren, die erste Etappe.

In 2008 glänzte er mit zwei gewonnenen Etappen bei der Bayern Rundfahrt. Jetzt war auch die Zeit reif für die Teilnahme der ersten Tour de France. Hier konnte er wieder viel Erfahrung sammeln und seinem Teamkollegen Mark Cavendish für seinen Sprinterfolg gratulieren. Er selbst konnte zweimal den zweiten und dritten Platz für seinen Rennstall einfahren. Durch mehrere Siege im Massensprint mausert sich Ciolek zum Spezialisten für Sprints und steht damit Erik Zabel in nichts nach. Viele halten Gerald Ciolek für einen würdigen Nachfolger, von dem zurzeit noch aktiven Erik Zabel. Einen wichtigen Sieg konnte der Dortmunder Profirennstall Milram auf der diesjährigen internationalen Radsportwoche auf Mallorca verbuchen. Gearld Ciolek konnte die Trofeo Calvia nach 147,6 km für sich entscheiden.

Der Gesamtsieg 2009 ging an den Spanier Antonio Colom vom russischen Katuscha-Team. Der beste Deutsche Markus Fothen belegte den fünften Platz. Die Mannschaft hat noch große Ziele vor sich und arbeitet als gutes Team zusammen. Teammanager Gerry van Gerwen und Teamleiter Ralf Grabsch sind guter Dinge für die Zukunft. Der Radklassiker am Ostermontag „Rund um Köln“, als 93. Auflage, wird ohne den deutschen Profi-Radrennstall Team Milram stattfinden. Es sind nur Nationalmannschaften am Start zugelassen. Leider können die deutschen Spitzenfahrer Linus Gerdemann und Gerald Ciolek nur als Zuschauer der Veranstaltung beiwohnen.

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