Niort
Reise nach Niort im Westen Frankreichs


Das kleine Städtchen Niort im Westen Frankreichs zählt gerade einmal rund 50.000 Einwohner. Sie ist Verwaltungssitz des Départements Deux-Sèvres in der Region Poitou-Charentes.

Selbst in den Sommermonaten ist das sympathische Städtchen an der Sèvre Niortaise nicht von Touristen überlaufen. Nicht einmal die historische Altstadt, deren verwinkelte Gässchen zwischen niedrigen Häusern verlaufen, ist überfüllt. Niort steht abseits des Großstadttrubels.

Beliebtes Ausflugsziel ist die historische Burgruine Doppel-Dijon, die einst von Richard Löwenherz erbaut wurde und heute ein ethnologisches Museum beherbergt. Ebenso besucht wird die Kirche Notre-Dame. Hier steht das Taufbecken, in dem Françoise d’Aubigné, Mätresse Ludwigs XIV.

getauft wurde. Zudem ist hier das Mausoleum des Gouverneurs von Niort, Charles de Baudéan-Parabère und seiner Familie eingelassen. Der 76m hohe Turm der Kirche überragt die ganze Stadt und erhebt sich elegant mit seinen gezackten Fialen.

Ganz in der Nähe der Stadt liegt das Marais Poitevin, ein Sumpfgebiet, das von Benediktinermönchen und Lehnsherren trockengelegt wurde. Heute bietet sich die Gelegenheit mit Holzbooten durch die Kanäle des Gebietes zu schippern.

Zurück in der Stadt, kann das kuriose Rathaus (Le Pilori) der Stadt besichtigt werden. Dieses hat eine Dreiecksform und ist mit dieser architektonischen Ausschweifung wohl eine Seltenheit in Frankreich.

Über die Rue Victor-Hugo gelangt man in die umliegenden Hügellandschaften Niorts. Wanderungen und erholsame Spaziergänge können hier unternommen werden.

Ebenfalls erquicklich ist ein Spaziergang auf der Promenade Niorts. Entlang des Ufers der Sèvre Niortais, geht es vorbei an Kais, der Constadt und der Präfektur. Alte und verzierte Brücken begleiten den Spaziergänger auf seinem Weg.

Bietet Niort vielleicht nicht die ganz großen und weltbekannten Sehenswürdigkeiten, so umgibt das Städtchen doch eine gelassene Atmosphäre. Sehr wenige Touristen finden den Weg nach Niort und so ist auch zu abendlicher Stunde kein langes Umherirren nötig, um ein lauschiges Plätzchen in einem der gemütlichen Restaurants oder Bars zu ergattern.