Wissenswertes über den Eiffelturm

Geschrieben am 29. Juli 2010

Jeder kennt ihn, jeder hat ihn schon einmal gesehen, ob auf dem Foto oder in live. Er ist DAS Wahrzeichen von Paris und zudem das meistbesuchte Denkmal der Welt. Der Eiffelturm in Paris.

Doch die wenigsten kennen seine Geschichte oder wissen warum dieser Koloss aus Stahl eigentlich existiert. Deswegen möchte ich in diesem Artikel einige wissenswerten Fakten und Zahlen zusammentragen.

Benannt wurde der Turm nach seinem Erbauer, dem aus dem Elsass stammende Ingenieur Gustave Eiffel. Eiffel war passionierter Eisenkünstler und schon zu Lebzeiten eine Berühmtheit. Er war es auch, der zusammen mit dem Bildhauer Fréderic Bartholdi die Freiheitsstatue in New York entwarf. Ein echter Star also. Interessanterweise war es in Hinblick auf den Eiffelturm jedoch so, dass sich Gustave Eiffel mit fremden Federn schmückte. Der Turm war eigentlich eine Idee zweier Mitarbeiter von ihm: Maurice Koechlin und Emile Nouguier. Eiffel an sich empfand den Entwurf als lächerlich. Da aber von allen Seiten positive Resonanz kam, zahlte er den beiden eine Abfindung.

Die Bauzeit für den Stahlriesen betrug nur zwei Jahre (1887 – 1889) so dass er pünktlich zur Weltausstellung 1889 in Paris fertig wurde. Die Allgemeinheit aber vor allem auch viele Künstler waren jedoch geschockt und erhoben ihre Stimmen zur Kritik an dem „sinnlosen Monstrum“. Es galt seinerzeit als Monument des Größenwahns. Doch die kritischen Stimmen verstummten bald.

Insgesamt waren an dem Bau 50 Ingenieure beteiligt, welche 5300 Zeichnungen der rund 18.000 Eisenteile zeichneten. Es wurden 2,5 Millionen Nieten verarbeitet. Alles sieben Jahre muss der Eiffelturm neu gestrichen werden. Dafür benötigt man jedes mal 50 Tonnen Farbe. Bei Sturm schwangt die Turmspitze (nur) maximal 15 cm. Interessent ist auch, dass sich die Höhe des Turmes (300m ohne und 320m mit Antenne) je nach Temperatur bis zu 57 cm verändert.

Als nach einem Jahr die erste Etage fertiggestellt wurde streikten die Arbeiter da ihnen die Zwölfstundentage mitten im Sommer zu lange waren. Außerdem forderten sie eine Gefahrenzulage in Anbetracht der Arbeiten in schwindelerregender Höhe. Die Arbeitszeiten wurden daraufhin gekürzt, doch einen Gefahrenzuschlag gab es nicht. Das Argument von Eiffel war simpel: Ob man aus dreißig oder dreihundert Meter fällt ändert an dem sicheren Tod nichts!

Bei dem Bau kamen keine Arbeiter ums Leben, was für den Bau eines solch großen Projektes zu der damaligen Zeit ungewöhnlich war. Allerdings gab es den Fall, dass ein waghalsiger Arbeiter an einem Sonntag seiner Verlobten imponieren wollte, indem er auf einem hoch gelegenen Balken balancierte, was ihm zum Verhängnis wurde.

Ich finde jedenfalls, dass der Eiffelturm alle Arbeit wert war und bin froh, dass er bis heute in Paris steht und nicht, wie geplant nach der Weltausstellung 1889 demontiert wurde. Er ist durch seine Form elegant, durch seine Größe imposant und durch seine Popularität markant: Das Wahrzeichen von Paris eben!