Von wegen Perrier – Champagner muss es sein!

Geschrieben am 23. Dezember 2011

Französische Weihnachtsbräuche

Wer einmal das Glück hatte in Frankreich Weihnachten feiern zu können, der wird sich insbesondere an die reichlichen und köstlichen Gerichte erinnern.

Traditionell gibt es am Weihnachtsfeiertag ein opulentes, mehrgängiges Menü. Bevor dieses aber serviert wird, gibt es in einigen Regionen Frankreichs – z.B. in der Provence – den Brauch, 13 Vorspeisen zu kredenzen. Die Zahl 13 ist religiös motiviert und umfasst zahlenmäßig Jesus und seine zwölf Apostel.

Insbesondere zwei Menüvarianten sind sehr in der französischen Weihnachtstradition verankert: Zum einen sei hier das Reveillon zu nennen, das aus einer Zusammenstellung eines Truthahngerichtes, diversen Pasteten, Maronen und teilweise Austern besteht. Auf Truthahn basiert auch das zweite Weihnachtsmenü: Dinde aux marons ist ein mit Maronen gefüllter oder zumindest garnierter Truthahn. Komplettiert werden die kulinarischen Darreichungen zumeist durch die typische Gänsestopfleber, die auf gar keinen Fall fehlen darf. Abgerundet wird das Essen durch einige Flaschen Champagner oder einem leichten Rotwein.

Süßes Highlight jedes Weihnachtsabends ist die Schokoladen-Biskuitrolle namens Buche des Noël, die französische Hausfrauen und -männer jährlich zu regelrechten Backbattles anspornt.

Die Nacht zwischen dem 24. und 25. Dezember wird durch einen Kirchenbesuch und der anschließenden Bescherung beschlossen. Der Kirchenbesuch wird zumeist um Mitternacht begangen. In dieser Zeit nutzt der Pére Noël die Gunst der Stunde, um die Geschenke in den Häusern zu verteilen. Ein kräftig geschmettertes Petit Papa Noël läutet dann endlich die Bescherung ein. Anders als z.B. in Deutschland und der Schweiz, findet der eigentliche Weihnachtsabend nicht am 24. sondern am 25. Dezember statt.

Das Team von frankreichreise.info wünscht allen schöne Feiertage!