Pernod. Ein Klassiker in jeder Hausbar.

Geschrieben am 22. Januar 2012

Pernod gehört zu den wohl bekanntesten anishaltigen Spirituosen der Welt und sieht auf eine jahrhundertalte Erfolgsgeschichte zurück.

Klassischerweise wird das goldfarbene Getränk mit stillem, eiskaltem Wasser vermischt, was zu einer typischen Trübung führt. Mittlerweile gibt es aber zahlreiche Variationen von Pernod mit Orangensaft, Cola, Bitter Lemon, Tonic und anderen Softgetränken.

Ürsprünglich wurde Pernod als Absinth hergestellt und vertrieben, aufgrund des Verbotes von Thujon-haltigem Absinth aber in der Rezeptur verändert. Das Rezept des heute erhältlichen Pernods ist ein streng gehütetes Geheimnis. Nur so viel ist bekannt, dass die Destillation auf zahlreichen sehr aromatischen Kräutern, wie Minze und Koriander, und Sternanis basiert.
Die Frucht der Sternanis stammt aus dem hauptsächlich in Asien vorkommenden Badianenbaumes, dessen Blättern und Fruchtkörpern antispetische Wirkungen nachgesagt werden. Aus der Sternanisfrucht wird Anethol gewonnen, das dem Pernod seinen unverwechselbaren Geschmack gibt. Wasser und Zucker komplettieren die Zutatenliste der französischen Spirituose.

Der sehr markante Anisgeschmack von Pernod läßt sich kaum merklich übertünchen, weshalb die zahlreichen Longdrinkvarianten mit Pernod nichts für Leute sind, die Anis überhaupt nicht mögen. Liebhaber schwören jedoch auf den Inhalt der grünen Flasch mit der silbernen Banderole und es gibt insbesondere ein Longdrinkrezept mit Pernod, das auf jeden Fall mal ausprobiert werden sollte:

French Sour (Rezept für 1 Person):

2 cl Pernod
2 cl Apricot Brandy
2 cl Zitronensaft
4 cl Orangensaft
1 cl Grenadine
mit Eiswürfel auffüllen

Ich hoffe sehr auf weitere Rezeptvorschläge!