Paris in 26 Gigapixeln – Ein geschärfter Blick auf Paris

Geschrieben am 24. Juli 2012

Lange haben Arnaud Frich und Martin Loyer auf das perfekte Wetter gewartet, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Am 8. September 2009 war es dann endlich so weit: Mit zwei 21-Megapixelkameras, ausgestattet mit 600-Millimeter-Objektiven, schossen sie das größte Digitalfoto der Welt. Glücklicherweise war das Motiv die französische Hauptstadt Paris.

Der Rundumblick von Paris ist 26.763 Megapixel groß und besteht aus insgesamt 2346 zusammengefügten Bildern. Der Blick vom Turm der Pfarrkirche Saint-Sulpice (im Viertel Saint-Germain-des-Prés), von dem aus die Fotografen arbeiteten, ist grandios, die Detailschärfe atemberaubend. Insgesamt fünf Stunden dauerten die Aufnahmen, die mit Hilfe eines motorisierten Panoramakopfes bewerkstelligt wurden. Die Fotos wurden jedoch etwas nachbearbeitet: So mussten Lichtunterschiede ausgemerzt und Gesichter unkenntlich gemacht werden, um die Privatsphäre der Pariserinnen und Pariser zu schützen. Im gleichen Arbeitsgang wurden jedoch auch einige witzige Objekte eingefügt: u.a. eine Pistole auf dem Gehweg, eine Schildkröte, ein Murmeltier und ein Frosch im Fenster. Sogar ein „UFO“ kann man entdecken, wenn man von der Ausgangsszene zwischen Louvre und Saint-Eustache in den Himmel zoomt: Dort zieht beunruhigender weise ein halbes Flugzeug seine Kreise.

Paris-Unkundige können die großen Sehenswürdigkeiten direkt anwählen und sie sich detailreich anzeigen lassen. Einen Parisbesuch soll dieses beeindruckende Panorama selbstverständlich nicht ersetzen und nicht nur, weil z.B. der Blick auf den Triumphbogen durch Häuserreihen versperrt ist. Bei dem Projekt 26 Gigapixel Paris handelt es sich dennoch um ein großartiges Projekt. Ganz ohne Reisekosten lässt sich jederzeit ein fantastischer Blick auf Paris genießen.

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