Wenn des Nachts der Mond erwacht, und die Gärten des Schlosses Versailles leergefegt sind und zu später Stunde eigentlich kein Besucher mehr durch die Alleen streunt, kann es passieren, dass plötzlich ein Feuerwerk losgeht und sich pompös Skulpturen aus Wasser aus den Brunnen um Versailles erheben. Ein solches Spektakel kann man vom 16. Juni bis zum 8. September im Parc du Chateau de Versailles erleben.

Nach Einbruch der Dunkelheit bietet der Park um Versailles ein atemberaubendes Schauspiel aus Aquatechnik, Illuminationskunst und Pyrotechnik. Begleitet werden Licht- und Wassersäulen von melodischen aber auch mal bombastischen Klängen. Wo einst Ludwig XIV. ausgiebig promenierte, entsteht ab Juli eine Bühne für Lichtchoreographien, Wasserspiele und pyrotechnische Ausklügelungen.

Die Gartenanlagen des Schlosses Versaille gehen insbesondere auf Jacques Boyceau de la Barauderie und André Le Nôtre zurück. Ersterer schuf den sogenannten Petit Parc, letzterer plante den Ausbau des Gartens hin zur heutigen Ausdehnung. Insgesamt gliedert sich der Garten Versailles in drei Gebiete: Zum einen die schlossnahen Parterres, die daran anschließenden Boskette und der Jagdwald. Parterres und Boskette bilden den auch heute noch als Petit Parc bezeichneten zentralen Teil der Gartenanlagen. Großes Charakteristikum der unüberschaubaren Gärten sind dessen zahlreiche Wasserfontänen, die zum Grandes Eaux Nocturnes auch über Nacht bestaunt werden können.

Das Grandes Eaux Nocturnes beginnt 21 Uhr und endet etwa 23.20 Uhr. Eintrittskarten für die Lichtshow fallen mit 23 Euro preislich etwas happig aus. Studenten, Senioren etc. zahlen einen ermäßigten Preis von 19 Euro. Kinder bis zu 5 Jahren dürfen zur nächtlichen Stunde kostenfrei die Wasserspiele besuchen.

Wer Wasser einmal tanzen und die Wälder in Versailles in gleißendem Licht erstrahlen sehen möchte, sollte sich das Grandes Eaux Nocturnes nicht entgehen lassen.

Mehr Informationen zum Grandes Eaux Nocturnes gibt es hier.

Video zur Veranstaltung (Link führt zu youtube.com)